Torsten Landsiedel

Nach langjähriger und sehr aktiver Mitarbeit in der WordPress-Community hat Torsten Landsiedel vergangene Woche angekündigt, einen großen Teil seiner Aufgaben abzugeben um mehr Zeit für seine Familie zur Verfügung zu haben.

Anlass genug für einen PressWerk-Hausbesuch bei Torsten in Hamburg, bei dem wir nicht nur seine verschiedenen Rollen in der Community und einige der Kritikpunkte aus seinem Blogpost, sondern auch über die Situation und Probleme der (deutschsprachige) Community sprechen konnten.

On Air:

avatar
Simon Kraft
avatar
Torsten Landsiedel

Intro

Heute zu Gast: Torsten Landsiedel

WordPress.com vs. WordPress.org vs. Managed WordPress

  • WordPress.com ist eine von Automattic Inc. bereitgestellte und gewartete WordPress-Installation
  • der .com Funktionsumfang ist beschränkt
  • selbst gehostete Installationen (oft einfach „Org-Version“) werden auf eigenem Webspace installiert, müssen selbst aktualisiert und gesichert werden, bieten aber auch deutlich größere Flexibilität
  • Jetpack kann als Plugin auf selbstgehosteten Installationen genutzt werden
  • Managed Hosting ist in den letzten Jahren immer beliebter geworden und stellt oft einen eleganten Mittelweg da.
    • Raidboxes
    • Wir lieben WP

Blogpost: Fragen, die ich mir gerade stelle …

Nach vielen Jahren des Altruismus und Idealismus musste ich feststellen, dass die Welt um mich herum nicht stehen bleibt und nicht idealistischer wird. Somit verkam meine Tätigkeit, die doch Gutes schaffen sollte, zu einem Zementieren der Selbstausbeutung, die dieses System antreibt.

Torsten Landsiedel
  • Torsten wirft nicht komplett hin, sondern will mehr Zeit für seine Familie haben
  • diejenigen, die nachrücken und jetzt Aufgaben übernehmen sollten Dank und Unterstützung bekommen
  • Artikel soll kein Abgesang auf das Mitarbeiten sein
  • Ehrenamt ist immer Selbstausbeutung
  • Child-Theme-Check
  • Interessenkonflikt zwischen .com und .org in der Entwicklung?

Ist WordPress zu schnell geworden für „Hobby-Contributor“?

  • Hobby-Contributor ist als „arbeitet in der Freizeit am WP-Projekt zu verstehen und nicht abwertend gemeint
  • Vorschlag/Frage von Caspar Hübinger: Contributoren gemeinsam finanzieren. Mehrere kleinere/mittlere WP-Agenturen werfen Geld in einen Topf um eine Stelle für eine/n EntwicklerIn zu schaffen und auch Tickets zu bearbeiten, die nicht primär für WordPress.com und Automattic relevant sind.
  • würden zum Beispiel alle 200.000 Antispam Bee Nutzer je 1€ im Jahr spenden, könnten mehrere EntwicklerInnen in Vollzeit arbeiten (und bezahlt werden)

Wie können wir die Community der „Aktiven“ vergrößern?

  • Wie definieren wir eigentlich Community? Alle Nutzenden, oder die Aktiven im (deutschsprachigen) Slack-Team?
  • Das „Zweite-Reihe-Problem“: ein ganz harter Kern von Aktiven, die das Forum betreuen, die Übersetzungen freischalten, Organisieren, kurz: Verantwortung übernehmen. Zusätzlich eine größere Gruppe Interessierter, die weniger exzessiv contributen und motiviert werden könnten, mehr Aufgaben zu übernehmen
  • Meetups und Camps sind ein hervorragender erster Anlaufpunkt
  • Bus-Faktor

WordPress übersetzen – das Polyglots-Team

Die Community als Haifisch-Becken

  • Tweet-Konversation zwischen @antispambee und einem anderen Antispam-Plugin
  • Torsten wollte den Hersteller des anderen Plugins auf eine Fehlfunktion hinweisen – Ergebnis: Streit
  • Beispiel für zunehmende Konkurrenz in der früher so friedlichen Community?
  • Wie verhalten sich Agenturen zueinander, wenn der Markt schrumpft?
  • bei WordPress ist die Situation hier im Moment komfortabel: durch den Wachsenden Marktanteil ist (quasi) genug Arbeit für alle da. Was passiert beim Ende des Wachsums?

Welche Aufgaben gibt Torsten nicht ab?

  • Frage von Robert Windisch
  • Weiterhin Moderation in Foren
  • in beratender Funktion im Pluginkollektiv

Hat die deutsche Community ein Problem?

Ihr wisst, wer ihr seid.
Ihr fehlt.
Ihr habt jedes Recht zu fehlen.
Danke für alles!

Caspar Hübinger

17 Kommentare

  1. Vielen Dank für dieses Interview. ❤️

    Ergänzend hier der Link zu einer Beschreibung, wie die Community Benutzerrollen für die deutsche Übersetzung vergibt: https://de.wordpress.org/mitwirken/benutzerrollen-fuer-die-deutschsprachige-uebersetzung/

    1. Simon Kraft sagt:

      Danke ❤️
      Ich hab den Link in den Shownotes noch nachgetragen.

  2. ben_ sagt:

    @: kommentar

    Hallo! Ich bin leider schrecklich schlecht im Podcastshören, aber wer kann schon Caspars charmanten Einladungen (ich gehöre zu @ImPalasthotel) wiederstehen … daher beziehe ich mich mal nur auf das hier Aufgeschriebene … aber auch das ist ja genug.

    ad Contributoren gemeinsam finanzieren)

    Yep, die Idee ist gut … hier gibt es latürnich ein paar pragmatische Hürden, was Vertrauen und Nutzen und so angeht. Man kann ja problemlos jahrelang mit WordPress professionell arbeiten und trotzdem nur eine Hand voll Leute aus der Community flüchtig kennen. Da dann einfach irgendwo Geld hinzuwerfen, fällt dann ad hoc nicht so einfach. Aber wie gesagt … das ist ja nur eine Hürde, und kein Grund es nicht zu tun. In der Drupal-Agentur-Landschaft ist das auch ein bisken verbreiteter, Core-Entwicklung aus der Agentur heraus zu finanzieren. Ich glaube es ist v.a. eine Frage wie man das „aufzieht“ und in welche Struktur man das packt, wie ich überhaupt glaube, dass wir hier sehr viel über Strukturen reden.

    ad 200.000 Antispam Bee Nutzer je 1€ im Jahr)

    Auch die Idee ist gut … ich bin mir nicht ganz sicher, welche Konsequenzen das hätte. Wenn ich mich nicht irre, wurde im Rahmen von Torstens Veränderung ja auch über den rauer gewordenen Tonfall in den Support-Foren gesprochen. Sowas wird latürnich nicht besser, wenn jemand auch noch Geld für etwas bezahlt. Andererseits: Es kommt mir so vor, als wäre es auch hier eine Frage des Aufzugs bzw. der Strukturen. Ich kenne das ja von mir selber: Mal eben 5 Dollar für ein Album bei Bandcamp bezahlen ist keine Hürde … ich wüsste aber nicht, wann ich (ausserhalb des Rahmens der Firma) jemals für ein Plugin oder Theme etwas bezahlt hätte. Und als Teil einer Agentur, die ja auch Plugins und Themes zur Verfügung stellt kann ich sagen – ich finde den Deal soweit auch okay: „Wir schenken euch Code den wir eh gebaut haben und ihr bekommt dafür keine Gewährleistung und nur ein Versprechen auf Support, wenn’s passt.“ 
Andererseites wiederum: Vielleicht es doch nur eine Frage des Kultur/Struktur und der UX (s. Bandcamp).

    ad Meetups und Camps sind ein hervorragender erster Anlaufpunkt)

    Ja, jaaa … ich kenen tatsächlich viele Webentwickler, die die Branche zuerst als Beruf, als Handwerk sehen und ihre Freizeit lieber mit ihrer Familie, ihren Trompete/Guitareen oder ihren Hunden und Katzen verbringen. Und wie soll ich sagen … ich weiss, dass wir in der WordPress-Community denjenigen, die ihre Arbeitszeit und ihre Freizeit mit WordPress verbringen viel, wenn nicht sogar alles verdanken. Gleichzeitig verstehe ich auch die, die sagen: Mich in meiner Freizeit auch noch mit meinem Job zu beschäftigen, freut am Ende zuerst mal meinen Arbeitgeber. Und ganz am Ende werde ich sicher nicht sagen „Ach hätte ich mal mehr auf Meetups rumgehangen“, sondern vermutlich eher „Ach, hätte ich mal mehr Zeit mit meiner Familie verbracht, oder am Meer.“ Ich will damit nicht sagen, dass man nicht versuchen soll mehr Aktive in die Community zu holen … das sollte jedem, der sich dafür entscheidet, so leicht wie möglich gemacht werden. Was ich eigentlich sagen will ist dies: Vielleicht gibt es geschicktere, Wege, Leute im Rahmen ihrer Arbeit mehr einzubinden … oder um mal was konkrete zu sagen: Was „in der Community“ so passiert ist von aussen nicht immer leicht zu verfolgen, wenn man seinen Arbeitstag eigentlich damit verbringt, Projekte für Kunden zu bauen. Vielleicht kann man hier die Anlaufpunkte irgendwie verbessern … nur sonne Idee …

    ad Die Community als Haifisch-Becken)

    Ja und nein. Ich glaube hier muss man zwischen der „Branche WordPress“ und der WordPress-Community unterscheiden. Die Branch ist inzwischen riesig und die ist ganz sicher inzwischen an einigen Ecken ein Haifisch-Becken. Lustiger Weise mit zwei Sorten von Haien: Zum einen die Plugin-/Theme- und Whatever-Infrastruktur-Services rund um WordPress. Zum anderen gibt es aber auch eeetliche Agenturen, von denen man auf den Camps nie gehört hat, die eine WordPress-Site nach der anderen schrubben. Es gibt aber auch in er Branche noch nette Badeseen in denen z.B. die Leute wie die Elmas herumschwimmen.
    Als „die Community“ würde ich etwas anderes betrachten, nämlich die Gruppe von Menschen, die gerne miteinander über WordPress redet, ohne gleich oder überhaupt damit Geld verdienen zu wollen. Verblüffenderweise reden von den Haien nämlich nur wenige (wenn man Marketin-Blabla mal nicht als Gespräch betrachtet).

    Ich glaube man kann als Redaktionssystem nicht 25% des Internet antreiben und nicht die Haifische anziehen. Aber gerade weil diese 25% so gross sind, kann man den Haifischen sehr gut aus dem Weg gehen, wozu ich auch nur raten. Oder um mal eine grossmütterliche Weisheit loszuwerden: „Wer Dreck anfasst, macht sich eben dreckig.“

    ad summa-summarum)

    Ja, die Zeiten haben sich verändert und nicht allein zum Guten. Ich glaube es läuft u.a. auf eine zentrale Frage hinaus – über die glücklicher Weise andere schon vor uns nachgedacht haben: Wie passen die GPL (und alles, was als Idee dahinter steht) und Geldverdienen zusammen? Zwei Sachen sind dabei – meiner bescheidenen Meinung nach – nicht verhandelbar: Die GPL und Freundschaftlichkeit. Mal schauen, was daraus folgt …

    1. Danke, Ben! Solche Rückmeldungen wünsche ich persönlich mir von mehr Agenturen – solchen, die WordPress-Core-Entwicklung bereits mitfinanzieren, genauso wie solche, die sich dafür zu „klein“ halten.

      Und ja, wir reden über Struktur. Das müssen wir (=alle, die mit WordPress Geld verdienen), und zwar sicher noch eine ganze Weile und auch über andere Kanäle, weil sich die Bedingungen für Contributor-Arbeit teilweise massiv verändert haben im Vergleich zu vor ein paar Jahren.

      Ich wage mal eine vorsichtige, vielleicht ein wenig provokative Prognose nur für den Bereich Übersetzung:

      Wenn WordPress auf Deutsch (und in anderen Sprachen) auf die Dauer konsistent in Agentur-Qualität verfügbar sein soll, dann wird das eine Professionalisierung der Workflows rund ums Übersetzen erfordern. Sprich: Minimum 1-3 (crowd-finanzierte?) Vollzeit-Stellen für Übersetzer/-innen und/oder übersetzende Projekt-Manager/-innen pro Sprache.

      Und anders als bei der Core-Entwicklung können wir hier nicht in Richtung Automattic et al. schielen, weil deren Eigeninteresse an einer gut gepflegten deutschen Version verglichen mit WordPress.com-Features wie dem Customizer ziemlich gering sein dürfte.

      1. ben_ sagt:

        Caspar, ich glaube, wir sollten uns öfter sehen! Erstmal aber: Sorry für die späte Antwort (zwei Kinder und Elternzeit und so). Dann wieder zurück zu WordPress … obwohl ich jetzt schon so lange mit WordPress blogge und arbeite und so, fehlen mir da glaube ich verschiedene durchaus zentrale Einblicke und das obwohl ich ein gutes Dutzend RSS-Feeds abonniert habe, die sich praktisch nur auf WordPress beziehen. Ich habe nur eine vage Vorstellung, was Du wohl eigentlich mit Contributor-Arbeit meinst, wie die eigentlich in echt aussieht und wie und warum die sich verändert haben könnte … nur mal so als ein Beispiel. Und ich glaube, da geht es vielen Entwicklern wie mir ganz ähnlich. Wenn man sich trifft und über WordPress redet, dann über Performance Probleme, kommende Versionen und jenen Kreis der Hölle, der für Responsive Images reserviert ist …

        … damit wir uns nicht falsch verstehen: Das ist keine Rechtfertigung, sich rauszuhalten. Ich will das gerne alles verstehen, also diese „inneren Strukturen“ wie ich das mal nenne.

        1. Ohhh ja, für Andere verständlich – vielleicht sogar unterhaltsam? – zu beschreiben, wie die Prozesse rund um Contributions (oder zumindest ums Übersetzen) aussehen, ist ein konstant unerledigtes Todo auf meiner Liste. Wobei ich für genaue Beschreibungen gar nicht mal so prädestiniert bin, dafür tanze ich zu viel am Rand herum und zu wenig in den eigentlichen Tickets bzw. Locales. Egal, will nix versprechen, habe aber in nächster Zeit einige längere Zugfahrten zu füllen … (schubst To-do auf dem Zettel nach oben)

  3. General Translation Editor (GTE) – das ist in der WordPress-Community nach meinem Verständnis nicht ein mit Prestige verbundener Titel, sondern Name für eine Rolle mit sehr vielseitigen Aufgaben.

    Caspar hat in seinem Kommentar einen sehr schönen Begriff verwendet: Die Übersetzung soll „konsistent in Agentur-Qualität verfügbar sein“.

    Um das zu gewährleisten, beteiligst du dich als GTE ehrenamtlich regelmäßig, intensiv und bitte möglichst fehlerfrei an der Übersetzung von WordPress, WordPress-Meta (also den WordPress-eigenen Websites für WordCamps, Supportforen, etc.), allen Plugins und Themes sowie den Smartphone-Apps, wobei du bei der Übersetzung weitgehend auf dich selbst gestellt bist und keine kontrollierende Instanz vor Veröffentlichung hast. Es wird außerdem erwartet, dass du dich um administrative Tätigkeiten wie die Freischaltung von Project Translation Editoren (PTE) kümmerst, Fragen von Entwicklern beantwortest, regelmäßig am wöchentlichen, internationalen Meeting teilnimmst und auch zwischendurch auch mal in deinem Land einen Translation Day organisierst oder dich zumindest bei fremdbestimmten Terminen zur Verfügung stellst. Du wirst höflich aber bestimmt darauf hingewiesen, wieviele bereits übersetzte Text-Strings noch auf Freischaltung warten (und dass du dich daran „gerne beteiligen darfst“) und dass du mehr Energie darauf verwenden solltest, zusätzliche PTEs anzuwerben. (Das Ganze hat dann ein wenig Sekten-Charakter.)

    Ich gehöre nicht zu den Mitwirkenden, die Angestellte einer Web-Agentur sind, von ihrem Arbeitgeber von sonstigen Aufgaben freigestellt werden und ein Honorar erhalten. Für das Mitwirken am OpenSource-Projekt WordPress (täglich >3 Stunden Arbeit) habe ich kein Honorar erhalten.

    Ich habe allerdings interessante Erfahrung über den Rückhalt in der Community machen können.

    Wenn du nach langwierigem Abstimmungsprozess im Team-Blog einen Beitrag veröffentlichst, um aktuelle Entwicklungen „aus unserer Sicht“ zu beschreiben, wirst du garantiert anschließend gefragt, wer mit „wir“ gemeint sei. Öffentlich, versteht sich. Fehler in der Übersetzung? Bekommst du garantiert unter die Nase gerieben. Öffentlich.

    Einen intensiven Kontakt mit anderen Teilen der WordPress Community hatte ich im Herbst 2016 bei der Diskussion um eine geschlechtsneutrale Übersetzung.
    Caspar und Team haben mit dem Plugin „Stringintelligenz“ Plattform zur gemeinschaftlichen Diskussion von Übersetzungs-Alternativen geschaffen.
    Da es ein erklärtes Ziel der internationalen WordPress-Community ist, niemanden wegen Religion, Herkunft oder eben auch Geschlecht ausgrenzen zu wollen, habe ich dieses Plugin als Grundlage für eine anschließende Diskussion sehr begrüßt.

    Statt einer angeregten, sachlichen Diskussion habe ich aber einen Shitstorm in Form von Blogbeiträgen, offiziell Beschwerden über mich beim internationalen Polyglots-Team, Beleidigungen per Twitter und Anfeindungen im WordPress-eigenen Slack-Channel erlebt. Mir wurden eigenmächtige Entscheidungen unterstellt (wobei ich bis heute keine einzige genderneutrale Übersetzung freigegeben habe) und vorgeworfen, dass ich mich arrogant über eine Vielzahl von Anwendern hinwegsetze.

    Mein persönlicher Wunsch, mich in die deutschsprachige Übersetzung einzubringen, ist inzwischen etwas kleiner geworden und ich habe mich von der Rolle des GTE zurück gezogen.

    Aber woran mag es wohl liegen, dass so wenige aus der zweiten Reihe nachrücken möchten? Oder können sie gar nicht nachrücken, weil sie argwöhnisch beäugt werden, auch wenn sie sich über Monate eingebracht haben? Hat die Community Ansprüche, denen sie selbst nicht gerecht wird?

    Wie auch immer: Es sind aktuell einige Posten des General Translation Editor vakant. Vielleicht sollten wir mal eine Stellenausschreibung starten?

    1. (Dieser Kommentar greift vielleicht einem separaten Blog-Beitrag vor, aber vielleicht hat sich der Beitrag hiermit auch erledigt.)

      Einer Erfahrungen wie deiner im letzten Herbst, Bego, lässt sich zukünftig, glaube ich, am ehesten durch aktives Team-Building begegnen bzw. vorbeugend entgegen wirken. Sowas wie Rückhalt gibt es in einem sich selbst zusammen würfelnden Team aus Contributors leider höchstens zufällig. Menschen schließen übers Contributen Freundschaften – oder eben nicht. Niemand unterstützt an dieser Stelle explizit die Bildung eines Teams, das als solches zusammenhält.

      Alle sind zuständig fürs Übersetzen, oder für was sie sonst angetreten sind. Aber niemand macht sich die Zuständigkeit dafür zu eigen, neue Leute einzuarbeiten, regelmäßige Online-Meetings zu moderieren, Treffen IRL zu organisieren, Workflows zu dokumentieren und die notwendige Öffentlichkeitsarbeit zu machen, damit Menschen jenseits von make.wordpress.org bzw. außerhalb von dewp.slack.com überhaupt die Chance haben zu erfahren, wo und wie „ihr“ WordPress auf Deutsch überhaupt zustande kommt.

      Warum macht sich niemand solche Zuständigkeiten zu eigen?

      Wahrscheinlich ein Haufen Gründe, darunter aber auf jeden Fall:
      a) Darf ich das überhaupt?
      b) Puh, das ist ein Vollzeit-Job, das kriege ich in meiner Freizeit nicht hin.

      Das ganze Projekt-Management-Zeugs, das die Lokalisierung und der lokalisierte Support von diesem Riesendings WordPress mittlerweile eigentlich gut brauchen könnten, fällt naturgemäß komplett hintenüber, weil niemand sich traut, noch die (Voll-)Zeit investieren kann, Teams aus Freiwilligen zu koordinieren.

      Und wenn es doch jemand tut, wirft das neue Konflikte auf:

      „Hä, ich dachte, das ist Community hier, wieso gibt’s plötzlich jemand, die ein Team ›leitet‹? Wieso darf die das? Wo steht, wer das darf und warum?“

      Und dahinter stehen enorm komplexe Fragestellungen, für deren besseres Verständnis andere Leute Ethnologie und sowas studieren. (Hallo!)
      Es hat niemand Unrecht, solche Fragen zu stellen, und es nervt gleichzeitig kolossal, dass es keine einfache Antwort mit Kurz-URL darauf gibt.

      Meiner einer war derjenige, welcher 2014 laut nach mehr freiwilliger Community-Mitarbeit gerufen hat. Mittlerweile bin ich überzeugt, WordPress auf Deutsch (und in vielen anderen Sprachen) braucht ein Minimum an bezahlter Vollzeit-GTE-/Support-Arbeit – nicht nur, damit der Laden überhaupt weiter läuft, sondern auch damit es für alle netter wird. How about Spaß eigentlich? 🙂

      Diese Entwicklung hat für mich schon eine gewisse Ironie – genauso wie die Anmutung, dass „freiwillig“ und „bezahlt“ etwas Gegensätzliches sein müssten.

    2. ben_ sagt:

      Wohow, Bego Mario Garde … wie soll ich sagen … da tun sich ja Abgründe auf! Und damit meine ich _nicht_ die Genderdiskussion.

      Ich hatte mir den ganzen Übersetzungsbereich weder zu aufwändig, noch so abenteuerlich vorgestellt. Das mag vermutlich aber auch an meiner Grundhaltung zu dem Thema liegen: Wenn eine gute Übersetzung da ist: Fein. Wenn nicht: Auch gut, dann übersetzt man halt den nötigen Rest selber. Ein vollständige und für jeden Fall optimale Übersetzung erwarte ich (auch als Mitgründer einer Agentur) gar nicht, und tatsächlich auch viele unsere Kunden nicht. Hier oder da mal über einen englischen Begriff zu stolpern gehört im Open Source

      Ich gebe zu, dass ich da sehr von der Drupal-Community geprägt bin, wo die Deutschen Übersetzung a) eh in vielen Contrib-Projekten fehlen und es b) ohnehin ein Teil der Projektarbeit ist, die Übersetzung für das jeweiligen Projekt anzupassen.

      Und … bei allem Respekt vor dem Projekt WordPress und der ehrenamtlichen Tätigkeit: Ich kann Dich mehr als verstehen: Persönliche Angriffe für ein ehrenamtliches Engagement gehen echt gar nicht.

      Eine Frage noch aus Neugier … da klingt ein ziemlicher Perfektionismus mit, also nicht bei Dir, sondern als Druck von „irgendwo“ her … kommt mir das nur so vor, oder ist das so? Und wenn ja … woher kommt der?

      1. Hallo Ben,

        in dem „Perfektionismus“ steckt sicher einerseits der Selbstanspruch an eine professionelle Leistung, andererseits wird aber genau dieser Selbstanspruch auch vorausgesetzt, damit du die Aufgabe eines General Translation Editor überhaupt bekleiden darfst. Mir ist auch klar, dass einige – kurz gesagt – auf die Übersetzung pfeifen. Bei der Diskussion um eine genderneutrale Übersetzung wurde aber auch damit argumentiert, dass der Webentwickler mit dem Einsatz von WordPress und deutschsprachiger Übersetzung gegenüber seinen Kunden einen Eindruck vermitteln würde. Caspars hat diesen Anspruch mit einer „Übersetzung in Agentur-Qualität“ sehr gut wiedergegeben.

        Gegen den Qualitätsanspruch ist aus meiner Sicht nichts zu sagen, auch wenn wir teilweise tagelang und reichlich ineffizient über völlig unbedeutende Begriffe (z.B. in den Untertiteln von Release-Videos) diskutiert haben.

        Dass von den Anwendern wenig zurückkommt ist auch OK. Aber wer mag schon für freiwillige, ehrenamtliche Arbeit auch noch massiv angegangen werden und sich dauernd rechtfertigen müssen?

  4. Hat die Community Ansprüche, denen sie selbst nicht gerecht wird?

    Gute Frage! Wenn von Agenturqualität gesprochen wird (sorry, Caspar!), dann liegt darin doch schon die ganze Problematik. Es soll ein sofort nutzbares Produkt vorliegen, dass ich gewinnbringend weiterverkaufen kann. In meiner Freizeit beschäftige ich mich nicht mit meinem Job (sorry, Ben_!) – absolut verständlich.

    Nur haben wir dann eben genau diese zwei Gruppen. Nutznießer, die dadurch Zeit sparen und Geld verdienen und andere, die aus Idealismus, Altruismus oder Masochismus Tag für Tag (Frei-)Zeit investieren.

    Das geht solange gut, bis die Lebensplanung sich ändert: Geld verdiene ich durch diese Tätigkeit nämlich nicht, ich lerne auch keine neuen Techniken, die ich gewinnbringend verkaufen kann. Mit welchem Argument soll ich denn jetzt noch andere motivieren mitzumachen? Denn auch das ist ein Anspruch an uns.

    Wir erklären es nicht gut genug, wenn die Leute sich nicht einbringen. Wir müssen sie besser ins Boot holen. – Dafür haben die Aktiven aber gar keine Zeit. Sie haben volle Todo-Zettel, tausende Ansprüche, die an sie gestellt werden und müssen sich dazu noch mit Fragen auseinandersetzen (Warum ist dies und das so und nicht anders?) – Wobei ich für 90% nur Botschafter und nicht selber Entscheider war.

    Aufgerieben – zwischen den Stühlen sitzend und trotzdem der Täter. Ich kann jeden verstehen, der darauf keine Lust mehr hat und aufhört.

    Auch der Rat: „Mach doch nur das, was du möchtest, ist doch freiwillig“ ist schwierig umzusetzen. Denn wer kommuniziert, auf Fragen antwortet, Entscheidungen/Infos weitergibt ist öffentlich aktiv und wird somit als „offiziell“ wahrgenommen und ist damit automatisch „verantwortlich“ und wird in Beschlag genommen. Ignorieren dieser Anfragen ist möglich, aber mit der entsprechenden abschreckenden Konsequenz versehen.

  5. ben_ sagt:

    Wenn von Agenturqualität gesprochen wird (sorry, Caspar!), dann liegt darin doch schon die ganze Problematik. Es soll ein sofort nutzbares Produkt vorliegen, dass ich gewinnbringend weiterverkaufen kann. In meiner Freizeit beschäftige ich mich nicht mit meinem Job (sorry, Ben_!) – absolut verständlich.

    Kein Grund für ein Sorry! 😀

    Ich kann da latürnich nur für mich und meine beruflichen Erfahrungen und Einsichten (sowohl aus Agentur-Sicht, als auch aus Konzern-IT-Sicht) sprechen: Aber den Anspruch kenne ich so gar nicht. Das zentrale Geschäftsmodell für OpenSource lautet doch „Customizing“ (und auch das gilt sowohl für Agenturen, als auch für Firmen, die das einfach selber einsetzen, statt proprietärer Software). Der Deal, den man den Kunden/Nutzern macht ist doch der: Du bekommst ein Produkt, dass eben nicht garantiert Industriestandards entspricht, dafür bezahlst Du aber auch das Produkt nicht, sondern die Arbeit, die wir damit haben, dass an Deine Bedürfnisse anzupassen. Und das schliesst eben Übersetzung mit ein. Wie gesagt … in der Drupal-Ecke ist das noch selbstverständlicher, weil man die Übersetzung da ja auch übers Backend anpassen kann und die Übersetzung von Modulen (so heissen Plugins da) immer ziemlich unvollständig und holprig ist.

    Wir erklären es nicht gut genug, wenn die Leute sich nicht einbringen. Wir müssen sie besser ins Boot holen. – Dafür haben die Aktiven aber gar keine Zeit.

    Ah … ich beginne zu verstehen … danke für die Erläuterungen!

  6. Du bekommst ein Produkt, dass eben nicht garantiert Industriestandards entspricht, dafür bezahlst Du aber auch das Produkt nicht, sondern die Arbeit, die wir damit haben, dass an Deine Bedürfnisse anzupassen.

    Das ist das erste Mal, dass ich das so lese. Mein Eindruck war immer, dass WordPress durchaus den Qualitätsanspruch eines professionellen Web-Frameworks haben möchte, dass dank REST API selbst industrieller Nutzung genügt. Nur wird eben die Übersetzung den Hobbyanwendern und Freizeitübersetzern überlassen. (Für die Entwicklung des Core stellen immerhin einige Web-Agenturen professionelle PHP-Entwickler zur Verfügung.)

  7. Christian sagt:

    Hmmmm, jetzt wollte ich so viel schreiben … und ihr habt irgendwie alles schon gebracht.

    Simon, mach einfach die Kommentare zu und schreibe als Fazit drunter:

    Wir brauchen kurzfristig mehr Übersetzer mit Approve-Rechten.
    Wir brauchen langfristig mehr PR darüber, wie «WordPress auf Deutsch» überhaupt zustande kommt.
    Damit wir langfristig mehr Übersetzer gewinnen, die wir mit Approve-Rechten ausstatten können.

    😀

    Im Ernst:

    Aktuell stehen in de_DE und de_DE_formal 54.896 deutsche Strings zur Freigabe bereit.
    https://translate.wordpress.org/stats
    Dem gegenüber stehen 4 GTE und (laut interner Quellen) 6 «universelle» PTE, die alle Themes und Plugins approven dürfen – merkste wat?
    https://make.wordpress.org/polyglots/teams/?locale=de_DE

    (Die PTE, die jeweils ein Theme oder Plugin bearbeiten dürfen, zähle ich mal nicht mit; diese dürften ja kaum waiting strings produziert haben.)

    Es kann daher nur auf die Beantwortung der Frage hinauslaufen

    Wie können wir die Community der “Aktiven” vergrößern?

    Caspars Ansatz, da mal eine umfassendere Doku zu schreiben, teile ich. Bin gerne bereit, da mitzumachen. Lass uns doch mal slacken. Je nachdem, wa dabei herauskommt, wäre meine Überlegung, diese(n) Text(e) sogar im Backend von WordPress zu verlinken. Als mögliche Stelle kommt mir Einstellungen > Allgemein > Sprache der Website in den Sinn. Dort könnte ein Text stehen wie

    «Falls Teile deiner Website nicht in der Sprache erscheinen, die du hier eingestellt hast, schau dir an, wie Übersetzungen funktionieren oder trage Übersetzungen zu WordPress, Plugins oder Themes bei.»

  8. Jan sagt:

    Hi Liebe Presswerkler und Presswerk-Fans,

    wir von RAIDBOXES hätten noch etwas Input bezüglich der Themen Ein-Klick-Installation und Managed Hosting. Alles sehr stark aus Anbieterperspektive, hoffentlich ist es trotzdem interessant 😉

    Wir selbst bieten auch eine Ein-Klick-Installation an. Als WP-Hoster ist man hierzu heutzutage eigentlich schon fast verpflichtet. Nun könnte man gerechtfertigter Weise sagen, dass es sich hierbei um ein Feature handelt, dass nur aus Marketingzwecken erdacht wurde. Vielleicht trifft das für einige Ein-Klick-Installationen zu. Zumindest vor ein paar Jahren gab es hier ja teils massive Beschränkungen, was die nutzbaren Plugins und Themes angeht.

    Bei uns dient die schnelle Installation natürlich auch dazu, um Zeit bei der Einrichtung zu sparen. Unter anderem, deswegen, weil wir Nginx nutzen. In der Produktentwicklung hat sich damals herauskristallisiert, dass das die beste Variante ist, um Missverständnissen bei der Erstellung neuer WP-Installationen vorzubeugen. Die Ein-Klick-Installation ist bei uns also eine sehr wichtige Komfortfunktion, die auch erfahrene Webdesigner und Agenturen nutzen. Das kann aber natürlich nur dann gelten, wenn die Einschränkungen bei der Installation nicht zu hoch sind. 

    Und hier würde mich natürlich interessieren, ob ihr allgemein der Meinung seid, dass die Ein-Klick-Variante in die Tonne gehört, oder ob es tatsächlich darauf ankommt? Einige Punkte wurden hier ja schon erwähnt. Beispielsweise Must-Use-Plugins.

    Und da kommen wir dann auch schon zu Limit Login Attempts 😉 Tatsächlich wird das bei uns vorinstalliert und ist Teil des Service. Das heißt aber nicht, dass das konkrete Plugin Teil des Service ist, sondern die grundlegende Funktion. Gerade arbeiten wir auch daran, das Plugin überflüssig zu machen. Dann wird der Brute-Force-Schutz komplett unsichtbar sein, ergo auch kein Must-Use-Plugin mehr verwendet.

    Tatsächlich ist die beliebteste Methode für das Erstellen einer Seite bei uns aber gar nicht die Ein-Klick-Installation, sondern der Umzug. D.h. es werden schon fertige WordPress-Installationen zu uns umgezogen und dann teils als Vorlage für weitere Projekte verwendet.

    Beide Features, der Umzugsservice und die Ein-Klick-Lösung, wurden übrigens mit Blick auf Geschäftskunden entwickelt und nicht zwingend, um Anfängern den Start mit WP zu erleichtern. Das hat damals bei der Produktentwicklung am meisten Sinn gemacht. Derzeit zeigt sich, dass dieses Kalkül auch aufgeht: Genutzt wird die Ein-Klick-Installation sehr häufig, um schnell leere Installationen zu schaffen –  zu Testzwecken für bestehende Projekte oder auch, um ganz neue Projekte anzulegen. Allerdings wohl auch deswegen, weil bei uns grundsätzlich keine Theme- und Pluginbeschränkungen gelten.

    Und auch der Managed-Aspekt wurde angesprochen. Hier hat man manchmal das Gefühl, dass die Wahrnehmung hier teils ein wenig verzogen ist. Managed Hosting wird tendenziell eher als anfängerfreundlich bzw. -bezogen dargestellt. Tatsächlich ist das Produkt (zumindest unseres) aber für Profianwender gedacht, die viele WordPress-Seiten erstellen und verwalten. Das heißt natürlich nicht, dass nicht auch Anfänger von den Features profitieren, aber eben, dass bei Profianwendern die Managed-Features ihr volles Potenzial entfalten können, weil sie Zeit und Geld sparen. So zumindest der Grundgedanke 😉

    Ein gutes Beispiel hierfür ist SSL. Wenn man mit einem Klick ein SSL-Zertifikat einrichten kann, das sich automatisch verlängert, dann ist das super. Wenn dann aber ein einzelner Mixed Content Fehler die Umstellung stoppt bzw. verhindert, zeigt sich, dass das Feature hier an seine Grenzen stößt. Denn es stellt eben nicht die Seite auf SSL um, sondern richtet das Zertifikat ein. Die Anfängerlösung wäre dann das komplette Abgeben des Einrichtungs- und Vorbereitungsprozesses. Was aber natürlich nicht mehr kostenlos ist.

    Ok, ich hoffe ich habe damit erst einmal alle relevanten Punkte behandelt, auch wenn es etwas gedauert hat 🙂

    Viele Grüße aus Münster!

    1. Nach meiner Erfahrung tun sich Einsteiger oft schon mit der „berühmten 5-Minuten-Installation“ schwer, weil sie die technischen Hintergründe nicht kennen. Die von vielen Webhostern angebotene 1-Klick-Installation ist da für viele Nutzer ein Segen – vorausgesetzt, Webhoster installieren damit nicht eine modifizierte Variante von WordPress.

      Ich weiß nicht, ob das aktuell noch so ist, aber bei bei der 1-Klick-Installation von Strato wurden automatische Updates (die wesentlich zur Sicherheit der Website beitragen können) durch eine Änderung im WordPress Core deaktiviert. Um WordPress auf dem neuesten Stand zu halten, mussten Nutzer regelmäßig im Kundenmenü von Strato nachschauen, ob schon eine aktualisierte Version des Installation-Skript vorliegt. Aktualisierungen wurden aber mit einiger Verzögerung erst nach einem Strato-eigenen Auditing angeboten. Ich halte diese Vorgehensweise gerade für Einsteiger, die sich von der 1-Klick-Installation eine Erleichterung versprechen und oft gar nicht wissen, dass sie sich aktiv um Aktualisierungen bemühen müssen, sehr bedenklich.

      Gegen zusätzliche Extras – etwa die genannte Installation eine Plugins gegen Brute Force-Angriffe – ist sicherlich nichts einzuwenden, sofern der Kunde über solche Ergänzungen informiert wird und sie bei Bedarf abstellen kann. (Strato informiert Kunden nicht über die eigenen Änderungen am WordPress Core.)

      Ich frage mich allerdings, wie Kunden ihre eigene Website pflegen und mit möglichen Problemen umgehen wollen, wenn schon die normale Installation eine Herausforderung ist. Meine Erfahrung ist, dass viele Webhoster bei billigen Shared-Hosting-Paketen gerne auf das WordPress Support Forum verweisen und sich ansonsten als nicht zuständig erklären. Dass es andere Lösungen (z.B. das Managed WordPress-Hosting bei Raidboxes) gibt, wird vielen Kunden gar nicht bekannt sein? Hier besteht sicher noch viel Informationsbedarf.

  9. Christian sagt:

    Wenn ein 1-Click-Installer ein uneingeschränktes WordPress installiert, ist dagegen nichts zu sagen.

    Sollten jedoch seitens des Hosters Einschränkungen existieren, wäre es nur fair, diese auch offen zu kommunizieren – so dass sich auch unerfahrene Anwender darüber bewußt werden, dass sie eben nicht nur WordPress installieren.

    Was gar nicht geht, habe ich kürzlich in einem eigenen Beitrag beschrieben (ein durch cPanel 1-Click-installiertes WordPress ist gegen Updates gespert):
    https://www.pixelverbieger.de/wordpress-update-sperre-von-cpanel-aufheben/

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert